Felix Braun

österreichischer Schriftsteller; arbeitete auch als Lektor und Dozent; Werke: Lyrik, Dramen, Romane, Erz., Essays; u. a. "Agnes Altkirchner", "Tantalos", "Orpheus"; befreundet mit H. von Hofmannsthal und R. M. Rilke

* 4. November 1885 Wien

† 29. November 1973 Klosterneuburg

Herkunft

Felix Braun wurde 1885 als Sohn österreichisch-jüdischer Eltern in Wien geboren. Der Vater war Buchhalter. Bei der Geburt von B.s Schwester Käthe 1888 starb seine Mutter, der Vater heiratete ein Jahr später die Schwester seiner Ehefrau. 1896 wurde B.s Halbbruder Robert geboren. Käthe Braun-Prager wurde Dichterin und Malerin, Robert Braun Schriftsteller.

Ausbildung

Nach Besuch des Maximilian-Gymnasiums in Wien studierte B. ab 1904 Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Wien. 1908 promovierte er zum Dr. phil mit dem Thema: "Die Holzschnittillustrationen des Vergil Solis".

Wirken

Exil in England 1939-1951

Exil in England 1939-1951B. arbeitete zunächst als Verlagslektor und ab 1910 als Feuilleton-Schriftleiter an der "Berliner National-Zeitung". Erste Lyrik von B. erschien ebenfalls um diese Zeit. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 wurde er freiwilliger Helfer im Kriegsfürsorgeamt. Im Jahr darauf siedelte B. nach Berlin über und trat 1917 aus der jüdischen Gemeinde aus. 1918 wurde er Lektor im Verlag ...